15.10.2021 Artikel von asscompact.de
Die Geldvermögensbildung der privaten Haushalte in Deutschland ist im zweiten Quartal 2021 auf einen neuen Spitzenwert geklettert, wie die Deutsche Bundesbank berichtet. Der Großteil des Vermögens steckt in unverzinsten Anlagen, aber Aktieninvestments werden zunehmend beliebter.
Das Geldvermögen der privaten Haushalte ist im zweiten Quartal 2021 um 159 Mrd. Euro auf 7.325 Mrd. Euro gewachsen. Neben dem transaktionsbedingten Aufbau des Geldvermögens – der klassischen Geldvermögensbildung – spielten Bewertungsgewinne bei Aktien und Investmentfondsanteilen eine bedeutsame Rolle. Die Geldvermögensbildung der privaten Haushalte belief sich auf insgesamt 101 Mrd. Euro und fiel damit ungefähr so hoch aus wie im Durchschnitt der vergangenen vier Quartale. Rund die Hälfte davon ging auf den erneut kräftigen Aufbau von Bargeld und Einlagen zurück.
Bargeld und Einlagen sehr beliebt, Zugewinne bei Kapitalanlagen
Liquide oder als risikoarm wahrgenommene Anlageformen erfreuen sich zwar insgesamt noch immer großer Beliebtheit. So waren Bargeld und Bankeinlagen auf Giro- und Tagesgeldkonten mit 2,9 Bio. Euro der größte Posten. Wie der Bericht der Deutschen Bundesbank aber auch zeigt, engagieren sich die privaten Haushalte auch vermehrt am Kapitalmarkt. So kauften deutsche Verbraucher im Berichtsquartal Investmentfondsanteile für 24 Mrd. Euro sowie Aktien für weitere 7 Mrd. Euro.
Zudem war im vergangenen Jahr die Zahl der Aktionäre nach Angaben des Deutschen Aktieninstituts (DAI) erst auf den höchsten Stand seit fast 20 Jahren geklettert. Demnach besaßen 12,35 Millionen Deutsche – und damit jeder Sechste – Anteilsscheine von Unternehmen oder Fonds, knapp 2,7 Millionen mehr als ein Jahr zuvor. Etwas weniger Geld als in den Vorquartalen steckten die Privathaushalte in Versicherungen und andere Altersvorsorgeprodukte. Hier legten die Bestände um rund 20 Mrd. Euro auf etwa 2.529 Mrd. Euro zu. Nur bei Schuldverschreibungen übertrafen die Verkäufe und Tilgungen die Käufe um rund 1 Mrd. Euro, wodurch sich der von privaten Haushalten gehaltene Bestand wie schon in den Vorquartalen weiter verringerte. Der bewertungsbedingte Zuwachs des Geldvermögens von 57 Mrd. Euro ergab sich im zweiten Quartal 2021 vor allem durch Kursgewinne bei Aktien und Investmentfondsanteilen.
Zunahme auch bei den Verbindlichkeiten
Doch nicht nur das Vermögen, sondern auch die Schulden der deutschen Haushalte steigen. Die Verbindlichkeiten der Privathaushalte nahmen im Quartalsverlauf mit 29 Mrd. Euro ebenfalls relativ stark zu. Zum Quartalsende lagen diese bei 1.989 Mrd. Euro. Da gleichzeitig die gesamtwirtschaftliche Aktivität spürbar anzog, war die Verschuldungsquote der Verbraucherhaushalte insgesamt rückläufig und belief sich zuletzt auf 57,8%. Abzüglich der Schulden betrug das Nettogeldvermögen der privaten Haushalte zum Ende des zweiten Quartals 5.336 Mrd. Euro.
2022 Anstieg auf 8 Bio. Euro möglich
Unterdessen geht die DZ Bank im laufenden Jahr von einem weiteren Anstieg des Geldvermögens aus. Zwar dürften die Menschen nach ihrer Einschätzung dank zunehmender Lockerung der Corona-Einschränkungen weniger sparen als 2020. Dennoch dürfte das Geldvermögen 2021 infolge von Wertzuwächsen bei Aktien, Fonds und Zertifikaten auf insgesamt 7,6 Bio. Euro steigen. Im kommenden Jahr sei mit einem weiteren Zuwachs auf dann knapp 8 Bio. Euro zu rechnen.
Die Deutsche Finance Group präsentiert das nächste Prime-Investment als institutionellen Club Deal für Privatanleger.
Investitionen in Lab-Offices (Labore und Büros) erfahren aufgrund der weltweit steigenden Forschungsaktivitäten für Impfstoffe und Arzneimittel derzeit eine besonders hohe Nachfrage von institutionellen Investoren und gelten als das Immobilieninvestment der Zukunft. Gleichzeitig zählt die Stadt Boston zu den wichtigsten Standorten für Bio-Science- und Pharmaunternehmen. Die bevorzugte Lage des Projektes zwischen den renommierten Universitäten Harvard, MIT und der TUFTS University stellt zudem einen besonderen Wettbewerbs- und Standortvorteil dar.
Der "Deutsche Finance Investment Fund 17 - Club Deal Boston II" ist der Nachfolger des erfolgreichen "Deutsche Finance Investment Fund 15 - Club Deal Boston I", der Ende 2019 mit einem Eigenkapitalvolumen in Höhe von 40 Millionen US-Dollar in nur 3 Wochen vollplatziert wurdet.
Für den Investment Fund 17 offeriert die Deutsche Finance Group Privatanlegern eine exklusive Investitionstranche in Höhe von 58 Millionen USD.
Der institutionelle Club Deal Boston II bietet Privatanlegern:
• Prognostizierter Gesamtmittelrückfluss von 140 % der Kommanditeinlage (ohne Agio)
• Voraussichtliche Laufzeit von nur 3,5 Jahren
• Mindestzeichnung bereits ab 25.000 US-Dollar
Informieren Sie sich jetzt - die Verfügbarkeit ist wieder limitiert.
3.6.2021 Artikel von manager-magazin.de
Womöglich werden Bankkunden ihr Geld künftig zu Hause bunkern, denn der Freibetrag für Einlagen ohne Strafzinsen sinkt immer weiter. Die Postbank hat die Grenze jetzt auf 25.000 Euro gesenkt - und ist damit kein Einzelfall.
Neue Einlagen unerwünscht: Die Postbank hält sich Neukunden, die vor allem Geld auf einem Konto "parken" wollen, mit verschärften Strafzins-Regeln vom Leib.
Die Postbank senkt die Freigrenzen für Spareinlagen deutlich ab. Das zur Deutschen Bank gehörende Institut verlangt ab dem 21. Juni bei neuen Kunden ein Verwahrentgelt von 0,5 Prozent für Einlagen ab 50.000 Euro auf Girokonten und ab 25.000 Euro auf Tagesgeldkonten, wie die Deutsche Bank am Mittwoch erklärte. Bisher lag der Freibetrag bei 100.000 Euro. Die Postbank steht mit ihrem Vorstoß nicht allein: Banken senken die Grenze für solche Strafzinsen immer weiter ab, weil sie für überschüssige Einlagen, die sie bei der Europäischen Zentralbank (EZB) parken, Negativzinsen bezahlen müssen. Für Spareinlagen bei Konten der Marke Deutsche Bank seien vorerst keine Änderungen geplant, fügte ein Sprecher hinzu. "Wir haben die Marktentwicklung im Blick und entscheiden zu gegebener Zeit über das weitere Vorgehen." Die Deutsche Bank stellt Kunden ab einem Betrag von 100.000 Euro Strafzinsen in Rechnung. Auch für die Bestandskunden der Postbank ändere sich nichts.
Strafzinsen weitverbreitet - Bestandskunden bleiben nicht verschont
Strafzinsen sind mittlerweile weit verbreitet unter Kreditinstituten. Laut einer aktuellen Erhebung des Finanzdienstes biallo.de kassieren von knapp 1300 untersuchten Banken und Sparkassen rund 430 Negativzinsen auf Guthaben von Privatkunden, bei Firmenkunden sind es 475 Geldhäuser. Allein seit Jahresbeginn hätten mehr als 170 Geldinstitute Negativzinsen für Privatkunden eingeführt. Ein Drittel davon hätte den Freibetrag auf 25.000 Euro oder weniger festgesetzt. So gewähren manche Institute nur 5000 Euro Freibetrag, 25 Geldhäuser kassierten Strafzinsen bereits ab dem ersten Euro. Dabei bitten die Institute auch Bestandskunden zur Kasse - was allerdings durch ein neues Urteil des Bundesgerichtshofes künftig schwieriger werden dürfte. Demnach können Verbraucher gegebenenfalls das Verwahrentgelt zurückfordern, wenn sie diesem nicht ausdrücklich zugestimmt haben.
Auch Commerzbank greift oberhalb von 50.000 Euro kräftig zu
Die Commerzbank hatte bereits angekündigt, ab 1. August oberhalb des Freibetrags von 50.000 Euro ein halbes Prozent Zins von ihren Kunden zu verlangen, die nach dem 1. Juli vergangenen Jahres zur ihr gekommen sind. Mit älteren Bestandskunden wolle die Bank individuelle Vereinbarungen treffen. Die Höhe der Freibeträge hänge dabei unter anderem von der Geschäftsbeziehung ab, hieß es in verschiedenen Berichten. Viele erboste Kunden hätten daraufhin ihr Konto bei der Commerzbank gekündigt.
18.5.2021
Welche Geldanlageformen in der Corona-Pandemie am meisten gefragt waren, hat der Verband der Privaten Bausparkassen untersucht. Die Deutschen legen mehr Geld als sonst auf die hohe Kante. Laut
Statistischem Bundesamt gingen die Konsumausgaben im vergangenen Jahr um knapp 5 % zurück, zugleich stieg die Sparquote von 10,9 % 2019 auf 16,3 % deutlich an.
Befragt, wie sie in 2020 ihre Gelder anlegten, wurden über 2.000 Personen über 14 Jahre. Besonders die kaum verzinsten Anlagen wie zum Beispiel das Girokonto oder das Sparkonto profitierten von diesen Entwicklungen. Damit nehmen die meisten Menschen einen Kaufkraftverlust in Kauf. Denn die persönliche Inflationsrate lag bei vielen Personengruppen trotz Mehrwertsteuersenkung im II. Halbjahr weit über 1%.
Bei den staatlich geförderten Produkte wie Bausparen und Riester-Rente profitierten die Anlager zum Teil von den Prämien und Zulagen. Nur mit Immobilien, Investmentfonds und Aktien waren Renditen über der persönlichen Inflationsrate möglich.
Damit erzielten diese Anleger einen Kaufkraftgewinn.
Der Immo-Insider informiert wie immer kompetent und kurzweilig über
5.2.2021
Deutschlands Sparer halten weiter stur an ihrem konservativen Verhalten fest. Das zeigt eine aktuelle Auswertung von Union Investment. Und dieses Verhalten kommt sie teuer zu stehen. Innerhalb von zehn Jahren haben sie 130 Mrd. Euro verloren.
Die Deutschen machen ihrem Ruf als Sparweltmeister weiter alle Ehre: Das Finanzvermögen der deutschen Privathaushalte hat sich in den vergangenen 20 Jahren mit einem Plus von 95% nahezu verdoppelt. Paradoxerweise landet das meiste Geld der Sparerinnen und Sparer jedoch weiterhin auf dem Girokonto. Dies sorgt dafür, dass allein 2019 jeder Bundesbürger mit Ersparnissen auf dem Giro- und Tagesgeldkonto sowie in Termin- und Spareinlagen im Schnitt 380 Euro verloren hat. Das geht aus einer Studie von Prof. Oscar A. Stolper von der Philipps-Universität in Marburg für Union Investment hervor.
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16.11.2020
Der 1. Bauabschnitt der Sanierung des Denkmalobjektes hoch über dem Zentrum von Bamberg ist im vollen Gange. Jetzt steht auch der 2. Abschnitt zum Verkauf bereit. Wer in diese außergewöhnliche Immobilie investieren möchte, sollte sich bei uns informieren. Hohe Steuervorteile und attraktive Mieten sind möglich. Zusammengefasst: ein lohnendes Investment.
Einige Bilder zum Stand der Bauarbeiten stehen zum Download bereit.
16.11.2020
Auch zum 1.1.2021 gibt es viele Änderungen, von denen die Bundesbürger profitieren:
- mehr Kindergeld und Mindestlohn
- mehr Bausparprämie für mehr Bausparer
- Wegfall des Solidaritätszuschlages
Aber auch einiges wird teurer: Personalausweis, Benzin und Heizöl.
Mehr dazu in unserem Newsletter.
5.12.2019
Der Bundesrat hat die Verbesserung der Bausparförderung endgültig auf den Weg gebracht. Ab 2021 gelten höhere Einkommensgrenzen, geförderte Sparbeiträge und 10 statt 8,8% Prämie.
Dies gilt auch für Bestandsverträge. Deshalb lohnt sich bereits heute der Abschluß eines Bausparvertrages. Wir beraten Sie gerne über Ihre konkreten Vorteile.
30.11.2018
In den Zeiten niedriger Zinsen haben die Anleger nur wenige Möglichkeiten, Renditen über der Infaltionsrate zu erzielen.
Die meisten Deutschen legen Ihre Rücklagen als Geldanlagen (Girokonto, Tages- und Festgeld oder Sparkonten) an. Dabei erzielten sie Renditen weit unterhalb der Infaltionsrate von aktuell 2,3%.
Regelmäßiges Sparen in Substanzwerte wie z.B. Aktienfonds und Mischfonds hat sich in den letzten 10 Jahren gelohnt. Das zeigt die Grafik. Aktienfonds haben zwischen 2008 und 2018 mehr als 6,5% nach Kosten erwirtschaftet.
Die Anleger, die diese Chancen genutzt haben, erzielten in den letzten zehn Jahren Nettorenditen unter Berücksichtigung der Infaltion von über 4%.
8.11.2018
Die Inflationsrate lag im Oktober 2,5 % über dem Vorjahresniveau und damit auf dem höchsten Stand seit 10 Jahren. Mit fatalen Folgen für Sparer. Die Sparzinsen sind fast bei 0 % und die Zinsen für Tagesgelder sackten ab. Wo Experten derzeit Rendite-Möglichkeiten für Aktien-Anleger sehen.
Die Verbraucherpreise im Oktober 2018 lagen im Schnitt 2,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, zeigen Auswertungen des Statistischen Bundesamtes. Das ist seit 10 Jahren der höchste Stand.
Auf klassischen Sparkonten geparktes Geld kann derzeit keine positive Realrendite erzielen. Das dürfte den Großteil der Deutschen betreffen, denn Studien zeigen immer wieder, dass die Deutschen das meiste Geld auf Giro- und Sparkonten fast ohne Zins anlegen.
Auch bei den Zinsen für Tagesgeld ist ein Einbruch zu verzeichnen. Zum Stichtag 1. November 2018 sank der Zinssatz wieder einmal und liegt zwischen 0,10 und ,20 Prozent.
Mehr Rendite mit Aktien
Deutlich mehr bekäme man bei Aktieninvestments für sein Geld. Das zeigt eine Credit Suisse-Auswertung. Demnach erzielte ein Weltindex in den zurückliegenden 118 Jahren per Ende 2017 trotz zwischenzeitlicher Verluste durch Weltkriege, Wall-Street-Crash, großer Depression und Ölpreisschock nach Abzug der Inflation eine reale annualisierte Rendite von 5,2 Prozent. Eine Anlage in den deutschen Aktienmarkt erbrachte trotz Kriegen und Wirtschaftskrisen einen Gewinn von durchschnittlich 3,5 Prozent pro Jahr.
23.1.2018
Multi-Asset-Fonds blicken nicht nur auf erhebliche Mittelzuflüsse in der Vergangenheit zurück. Sie fokussieren den absoluten Ertrag und waren selten zuvor so leistungsstark
In der deutschen Fondsbranche greift man gerne auf englische Begriffe zurück, wenn ein Produkt oder eine Anlagestrategie besonders interessant klingen soll. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Begriff „Multi-Asset-Fonds“. Das klingt schick, steht aber eigentlich nur für einen Mischfonds. Verschiedene Anlageklassen werden also vermischt, um ein definiertes Investmentziel zu erreichen. Solche Produkte sind auch in Deutschland nicht neu; der erste Mischfonds „Fondra“ (Fonds für deutsche Renten und Aktien) wurde 1950 aufgelegt. „Verschiedene Anlagen in einem Portfolio zu mischen, ist ein sehr altes und bewährtes Prinzip, da es nicht nur Risikoanlagen als Performance-Quelle enthält, sondern auch nicht oder wenig korrelierende Anlagen. Dadurch kann langfristig ein gutes Rendite-Risiko-Profil erzielt werden. Es gibt also nichts Neues unter der Sonne“, sagt Ali Masarwah, Chefredakteur Morningstar Deutschland. Gleichwohl hat sich die deutsche Fondsbranche im Vergleich zu 1950 erheblich weiterentwickelt. Selten zuvor waren ihre Multi-Asset-Fonds so flexibel und leistungsstark wie heute. Die Fonds gehen seit längerem über eine starre Aktien-Renten-Strategie weit hinaus und greifen auf teils exotische Anlageklassen wie Rohstoffe oder Wandelanleihen zurück, um ihr Investmentziel zu erreichen. Auch wird der Einsatz von Derivaten inzwischen als modernes Instrument eingesetzt, um das Portfolio gegen Zins- und Währungsrisiken zu schützen. Was steht unterm Strich?
Aufgrund der flexiblen Anlagestrategie besteht das Ziel auch nicht mehr darin, den Aktienmarkt oder den Rentenmarkt zu schlagen. Solch eine Zielerreichung genau zu messen, wäre auch schwierig, da der moderne Mischfonds gleichzeitig in Aktien, Renten, Rohstoffe und Währungen investiert sein kann. Für viele dieser Produkte heißt das neue Ziel „Absolute Return“. Der Begriff steht für den Versuch, einen positiven Ertrag für den Anleger zu erwirtschaften, ganz egal wie die Märkte laufen. „Im Endeffekt wollen unsere Anleger wissen, was sie verdient haben und nicht, ob ihr Fonds besser oder schlechter war als ein Vergleichsindex. Denn wenn dieser deutlich ins Minus rutscht, hat der Anleger nichts davon“, sagt Alexander Wagner, Portfoliomanager des PrivatFonds: Kontrolliert von Union Investment. Wagners Strategie kommt bei deutschen Privatkunden sehr gut an. Sein Fonds verwaltet ein Kundenvermögen von mehr als 15 Milliarden Euro, und dabei ist das Produkt erst seit sieben Jahren auf dem Markt. In den letzten Jahren gab es aber auch andere Erfolgsgeschichten in der Multi-Asset-Kategorie. Ein noch älteres Beispiel ist der „Multiple Opportunities Fonds“ (MOF) vom Kölner Vermögensverwalter Flossbach von Storch. Seit Start im Oktober 2007 ist der MOF inzwischen auf 12,4 Milliarden Euro angewachsen. Die Wertentwicklung des Fonds ist ebenso beeindruckend: +146 Prozent seit Auflegung. Auch hat der „Patrimoine“, das Aushängeschild des Pariser Vermögensverwalters Carmignac viel Geld von deutschen Privatkunden eingesammelt
Wegen der starken Nachfrage im Privatkundenbereich wurde das Multi-Asset-Angebot ab 2007 erheblich ausgeweitet. Unter anderem kamen neue Angebote von JP Morgan (Global Income: 2008), Standard Life (GARS: 2011), Deutsche Bank (Deutsche Concept Kaldemorgen: 2011) und der bereits erwähnte Union-Fonds auf den Markt.
Gerade vermögende Kunden, die zwar gerne am Kapitalmarkt teilnehmen wollen, aber nicht wissen, wie man das geschickt macht, schätzen die Produkte. Deren Anbieter versprechen ihnen einer Vermögensverwaltungsleistung, bei der sich die Kunden zurücklehnen sollen. Diese ist freilich nicht günstig. Abgesehen von jährlichen Verwaltungsgebühren muss der Kunde oft eine Performancegebühr zahlen, wenn ein minimales Ertragsziel erreicht wird.
Aktiv vs. Passiv
Für die entsprechenden Multi-Asset-Fonds ist Absolute Return, also die Loslösung von der Benchmark, ihre größte Stärke und Schwäche zugleich. Beim PrivatFonds: Kontrolliert ist die bisherige Wertentwicklung des Fonds mit vier Prozent jährlich zwar zufriedenstellend. Der Anleger hätte aber mehr Geld verdient, wenn er in den vergangenen sieben Jahren einfach über einen kostengünstigen ETF auf den DAX-Index gesetzt hätte.
Es gibt natürlich auch den umgekehrten Fall: Der aktienlastige MOF hat sich seit Auflegung 2007 besser entwickelt als zum Beispiel der MSCI World Index. Der Anleger hätte also etwas weniger verdient, wenn er einen ETF auf dem MSCI-Index gekauft hätte. Diese Vergleiche leiden gewiss darunter, dass hier Äpfel (aktive Investments) mit Birnen (passive Investments) verglichen werden. Doch helfen sie zu illustrieren, was ein Anleger von einem Multi-Asset-Fonds zu erwarten hat.
Die Flexibilität der Fonds macht sie im Prinzip auch krisenresistent. Denn im Portfolio befinden sich Anlageklassen, die idealweise nicht oder nur wenig miteinander korrelieren. Der MOF-Manager Bert Flossbach kombiniert zum Beispiel eine hohe Aktienquote (ca. 60 Prozent) mit einem beträchtlichen Investment in Gold (zehn Prozent). Flossbach sagt, die Goldbeteiligung sei eine Versicherung gegen die Risiken im Finanzsystem. Auch können die Manager solcher Fonds durch geschicktes Allokieren sowie den Einsatz von Derivaten das Portfolio in Krisenzeiten schützen. Sie haben schließlich einen Vermögensverwaltungsauftrag.
Wenn sie diesen Auftrag nicht erfüllen, sollte der Anleger die Finger davonlassen. Fondsexperte Masarwah empfiehlt außerdem, gerade die Fonds zu vermeiden, die zu „flexibel“ sind. „Hohe Flexibilität kann zwar in manchen Krisensituationen hilfreich sein und vielleicht die Nerven schonen. Langfristig sind aber stabile Asset-Allokation-Modelle, die Kurs halten und regelmäßig das Portfolio auf die Ausgangslage zurücksetzen für den Vermögensaufbau hilfreicher“, sagt er.
Quelle: porcontra-online.de / INVESTMENTFONDS TOP NEWS VON JAN F. WAGNER vom 23.1.2018
30.12.2017
Zum Jahreswechsel gibt es wieder ein paar interessante Verbesserungen:
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06.09.2017
Riester-Sparer können sich freuen. Sie erhalten ab 2018 eine höhere Förderung. Die Grundzulage steigt von 154 Euro auf 175 Euro pro Jahr. Das erklärt das Bundesfinanzministerium.
Die Zulagen für Kinder bleiben gleich: Für Kinder, die nach dem 31. Dezember 2007 geboren wurden, gibt es wie bisher zusätzlich 300 Euro pro Jahr und Kind, für davor geborene Kinder 185 Euro pro Jahr.
Voraussetzungen
Für eine Person mit zwei Kindern, die 20 Jahre in einen Riester-Vertrag einzahlt, summieren sich allein die Zulagen auf 15.500 Euro. Um die vollen Zulagen zu bekommen, müssen Sparer mindestens vier Prozent der Einkünfte, maximal 2100 Euro, pro Jahr in ihren Riester-Vertrag einzahlen – abzüglich der Zulagen.
Neuregelung bei kleineren Riester-Renten
Neu geregelt wurde auch die einmalige Abfindung bei kleinen Renten: Ist der monatliche Rentenanspruch bei einem Riester-Vertrag gering, hat der Anbieter das Recht, diesen Anspruch mit einer einmaligen Zahlung zu Beginn der Auszahlungsphase abzufinden. Ab dem Veranlagungszeitraum 2018 werden diese Einmalzahlungen nun ermäßigt besteuert.
Neue Riester-Produkte ab 2018 werden ein Wahlrecht enthalten: Riester-Sparer können wählen, ob sie die Abfindung ihrer Kleinbetragsrente zu Beginn der Auszahlungsphase erhalten möchten oder zum 1. Januar des darauffolgenden Jahres. Der Hintergrund: Wird die Abfindung in dem Jahr des ersten vollen Rentenbezugs gezahlt, haben Sparer üblicherweise geringere Einkünfte. Die Steuerlast, die sich durch die Einmalzahlung ergibt, ist damit meist geringer.
09.06.2017 von Michael Fiedler (procontra-online.de)
Immobilien boomen in Deutschland - doch nicht überall. Wie weit die Spreizung zwischen Metropolregionen und ländlichem Raum ist, zeigen aktuelle Untersuchungen. Wie sich die demografische Entwicklung auf Immobilienpreise auswirkt. Die Vermögensungleichheit wird zunehmen - warum das mit Immobilien und demografischer Entwicklung zu tun hat.
Wie sich die demografische Entwicklung auf Immobilienpreise auswirkt, hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) untersucht.
Kernergebnis: Die bereits jetzt festzustellende Polarisierung der Immobilienpreise in Deutschland wird sich verstärken. Der Bevölkerungsrückgang – die Forscher gehen davon aus, dass die Einwohnerzahl in Deutschland bis 2030 um 2,1 Millionen zurückgeht – führt zu einer sinkenden Nachfrage nach Immobilien.
Nach Rechnungen des DIW werden die Marktwerte für selbstgenutzte Eigentumswohnungen bis 2030 in einem Drittel aller deutschen Kreise und kreisfreien Städten um mehr als 25 Prozent sinken. „In 133 Landkreisen dürften sie um über ein Viertel zurückgehen und in nur etwas mehr als 50 Landkreisen um mehr als ein Viertel steigen,“ sagt Christian Westermeier, Co-Autor der Studie.
Zugleich konzentriert sich der Preisanstieg bei Eigentumswohnungen in stärkerem Maße direkt auf die Ballungsregionen und weniger auf deren Umland wie bei den Ein- und Zweifamilienhäusern. Der Preisverfall bei den Ein- und Zweifamilienhäusern betrifft vor allem ländliche Regionen in Ostdeutschland. So dürften von den 100 der insgesamt 402 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland, in denen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um mehr als ein Viertel sinken, besonders viele in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern liegen. In und um Ballungszentren werden die Preise aufgrund der wachsenden Nachfrage und dem Trend zur Urbanisierung bis zum Jahr 2030 deutschlandweit in 32 Kreisen und kreisfreien Städten um mehr als ein Viertel steigen.
Vermögensungleichheit nimmt zu
Bereits im Herbst 2016 warnte der Wohnungs- und Immobilienmarktbericht des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) vor der starken Zweiteilung am deutschen Immobilienmarkt. Auch DIW-Forscher Markus Grabka folgert aus der Spreizung, dass die Vermögensungleichheit zunehmen wird. Denn der selbstgenutzte Immobilienbesitz stelle den wichtigsten Vermögensbestandteil der privaten Haushalte dar, so Graka.
(21.1.2017)
Investition in eine Pflegeimmobilie lohnt sich.
Lernen Sie die Vorteile einer Investition in eine Pflegeimmobilie kennen. Der Erklärfilm zum Objekt in Nidda (Wetterau) zeigt diese Vorteile und Chancen auf einfache Art und Weise:
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Weitere interessante Objekte gibt es in Freiensteinau (Vogelsbergkreis) und Steinau
(Main-Kinzig-Kreis). Fordern Sie die aktuellen vorliegenden Unterlagen an.
(11.01.17) Auszug aus der Kolumne von Robert Halver (Baader Bank)
Für Zinssparer kommt es knüppelhart
Auf die Frage Wann gibts mal wieder richtig Zinsen? traue ich mir eine Antwort zu: Die Zinssparer werden 2017 ihr wahres Waterloo erleben. Sie werden zu wahren Inflationsverlierern.
Auf Basis der durchschnittlichen Rendite deutscher Staatsanleihen - aktuelle Umlaufrendite von 0,10 Prozent - ergibt sich nach Inflation eine Rendite von minus 1,6 Prozent. Weniger Realzinsen gab es noch nie.
Zinssparen zum Zwecke der Altersvorsorge oder das Ansparen auf langlebige Wirtschaftsgüter wie eine Immobilie funktioniert nicht mehr. Selbst Kapitalerhalt ist nicht mehr möglich. Das Guthabenproblem wird zur Guthabenkrise.
Aber es gibt Anlagealternativen: Dividendenrenditen bleiben weiterhin eine attraktive Ersatzbefriedigung. Ich erwarte auch in diesem Jahr einen neuen Ausschüttungsrekord börsennotierter deutscher Unternehmen. 2017 wird eine bereits bewährte Anlegerweisheit vergoldet: Und wenn dich dein Zins nicht liebt, wie gut, dass es Sachkapital gibt.
(24.10.2016)
Wie reagieren Bundesbürger auf die Herausforderungen durch Niedrigzinsen?
Die Deutsche Bank ließ das Anlegerverhalten untersuchen. Will auch er die Niedrigzinsen aussitzen und verschlafen.
Wie sagt man den Bundesbürgern, dass ein „Weiter-so“ auch in Sachen Geldanlage nicht funktioniert?
Die krisengeschüttelte Deutsche Bank versucht es mit eigenwilligem Charme: „Viele Deutsche waren immer kluge Sparer. Aber die Zeiten haben sich geändert“, lässt sich Dr. Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank, zitieren. Angesichts der Nullzinsen, müssten sich Anleger überlegen, welche Risiken sie bereit sind, zu tragen. Das Geld gestreut werden und man müsse sich mit anderen Anlageklassen, wie etwa Aktien beschäftigen, so Dr. Stephan. Und weiter: „Das größte Risiko ist mittlerweile, gar nichts zu tun.“
Diese Warnung gilt einem Großteil der Bundesbürger. Denn den Umfrageergebnissen zufolge, will fast die Hälfte der Deutschen das Zinstief am liebsten aussitzen und kein höheres Risiko bei der Geldanlage in Kauf nehmen: Die Befragten bevorzugen nach wie vor Spareinlagen (20 Prozent), Tages- und Festgelder (19 Prozent) sowie Lebensversicherungen und private Rentenversicherungen (14 Prozent). Nur 13 Prozent planen in Aktien anzulegen, 7 Prozent in Investment-Fonds.
Aufklärung dringend nötig
Doch warum tun sich die Deutschen schwer, andere Geldanlagen zu berücksichtigen? Auch dazu liefert die Befragung Antworten. Für 73 Prozent der Befragten ist Sicherheit der wichtigste Aspekt bei der Geldanlage. Entsprechend ziehen fast zwei Drittel (62 Prozent) der Privatanleger risikoreichere Anlageklassen wie Wertpapiere nicht in Betracht: Mehr als die Hälfte der Befragten trauen sich nicht, Sparanlagen in Wertpapiere umzuschichten, weil sie zu wenig davon verstehen (56 Prozent), oder weil sie Aktien, Fonds oder Zertifikate generell für kompliziert und unverständlich halten (55 Prozent).
Nur rund ein rund Viertel der Deutschen (24%) fühlt sich gut über die verschiedenen Möglichkeiten der Geldanlage informiert – unter Wertpapierbesitzern ist dies dagegen rund die Hälfte (49%). Außerdem hält sich in der Bevölkerung das Vorurteil, dass Aktien nur etwas für Leute mit Geld seien (47 Prozent).
„Dieses Ergebnis zeigt einmal mehr: Wir müssen erklären, weshalb und für wen Aktien, Fonds oder Zertifikate im Zinstal sinnvoll sein können. Wir wollen, dass die Altersvorsorge der Deutschen sicher bleibt und ihr Wohlstand nicht gefährdet wird. Und die Zeit drängt“, ergänzt Stephan.
Über die Umfrage
Zwischen dem 1. September und 12. September 2016 nahmen an der repräsentativen Online-Befragung der Deutschen Bank „Geldanlage in Niedrigzinszeiten“ 500 Bundesbürger teil.
Quelle: Procontra-Online.de